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Es werden Posts vom Oktober, 2022 angezeigt.

Rissklettern im Valle del Orco, Tag 5: Sergent pt. II: Locatelli und 0,5x Nautilus

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Der letzte komplette Tag im "Valle" ist schneller da als erwartet und so auch die Frage: was klettern? Ursprünglich der Plan, die "Diedro Nanchez" am Caporal, aber die ist anscheinend lange nass. So vermutlich auch jetzt. Nach ein wenig Umplanung entscheiden wir uns, zurück zum Sergent zu gehen und dort die "Nautilus", 6a, zu klettern. Als absoluter Klassiker beschrieben, sollte sie trotz der moderaten Schwierigkeiten einen würdigen Abschluss darstellen können.  Aber, wie das nunmal häufiger mit Klassikern so ist,  sind wir am Einstieg nicht die ersten. Auch nicht die zweiten. Und, wie es leider auch häufig der Fall ist , sind die langsamsten Seilschaften die, die am frühesten einsteigen. So sehen wir den zwei Nachsteigern der Seilschaft zu, wie sie sich die ersten zehn Meter bereits abmühen und planen dann, ultraspontan, auf die komplette "Locatelli", 6a+, um. Die soll nämlich vom Ambiente auch ganz nett sein, mit einem schmalen Durchschlupf.  A

Rissklettern im Valle del Orco, Tag 4: Droide

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Tag 4 unseres Aufenthalts im "Valle" fängt für mich eher gedämpft an. Der Sektor "Droide" schaut, beim Näherkommen, nicht wirklich so interessant aus. Aber das täuscht, wie sich bald herausstellt.

Rissklettern im Valle del Orco, Tag 3: Dado und Sitting Bull

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  Das Coverfoto des Riss-Auswahlführers für's Valle del Orco ist mit einem Splitter, "Sitting Bull", geziert, wie mensch ihn selten sieht. Nach schneller Recherche stellt sich raus, der ist für 7a zu haben und Leon plant bereits einen Onsightversuch. Ich hoffe, wenigstens im Toprope mal auszutesten und ein paar nette andere Linien zu klettern. Wir starten den Tag aber im Sektor "Dado", dort gibt es zwei mit 5c bewertete Risse. Da die erste Länge von "Cochise", eben eine solche 5c, belegt ist, warten Flo und ich und schauen Cora und Leon in der "Apogeo" zu. Ein schöner Riss, aber nicht trivial.  Cora in der "Apogeo" Merke ich zumindest, nachdem ich mich wiederholt ein wenig unter meiner letzten Sicherung wiederfinde. Wann ich das letzte mal eine 5c nicht auf Anhieb klettern konnte, weiß ich nicht, aber lang ist es auf jeden Fall her. Dafür, dass das Sturztraining nicht geplant war, war es aber doch sehr effektiv. Von diesem Dämpfer e

Rissklettern im Valle del Orco, Tag 2: Massi del Caporal

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  Kamine sind nur zum Heizen da? Ne! Bei den 'Massi del Caporal', frei übersetzt 'Blöcken des Caporal' gibt es zwei besonders schöne Ausführungen dergleichen im Granit und ein erstes persönliches Highlight für mich.

Rissklettern im Valle del Orco, Tag 1: Sergent

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Caporal, Sergent,... An welchen unter Klettermenschen bekannten Ort erinnern diese Felsen? Nicht nur die Namen der Felsen verweisen auf das Granit-, und vor allem, Rissklettermekka des Yosemite Valley, sondern (zumindest angeblich, keine*r von uns war bereits dort) auch die Kletterei.

Vaferdeau: "Joe Brown", 5c+ und "Sensationelle", 6b+

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Vaferdau im Schweizer Jura ist eigentlich bekannt für seine vielen Sportklettermöglichkeiten. Die breite Wand hat auf mehreren Sektoren mehrere hundert Routen. In einem Sektor ganz zur rechten gibt es jedoch zwei längere Routen. Beide sind gut gebohrt, eignen sich aber dank des sehr klassischen Charakters fürs tradionelle bzw. cleane Klettern hervorragend. 'Dank' der schlechten Vorhersage für's eigentlich geplante Valle del Orco fahren wir erst am Sonntag ins Jura.

Ehrwalder Sonnenspitze (2417m) - Südgrat V-

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Nach dem kurzen, stilistischen Ausflug des letzten Eintrags wird's hier wieder 'normal'. Das eigentliche Ziel meines Besuchs, welches ich bereits seit einigen Jahren hege, ist die Ehrwalder Sonnenspitze. Vom namensgebenden Ort aus gesehen ragt sie in prominenter Form auf. Im Kletterführer für die Region ist, neben ein paar interessanten Routen in der Westwand, der Südgrat aufgeführt. Eine logische Linie entlang einer mal mehr, mal weniger scharfen Schneide und über imposante Aufschwünge.

Hinterer Tajakopf - "Love Story" IV+

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Wieder mal ein 'first' mit einem alten Spezl, mit dem ich noch nie 'was gemacht hab: Friedrich. Dass das ganz gut klappt mit uns, war bereits von vornherein klar; wir verstehen uns wortlos, er ist genauso kamerascheu wie ich und bewegt sich im Gelände wie 'ne richtige Gämse. Aber wie das Leben so spielt, klappt's halt manchmal lang gar nicht (Stichwort: dieses Jahr gabs auch noch keine einzige Pausewand für mich...). Für unsere Eingehtour geht es nach Tirol, in die Mieminger Kette südlich des Wettersteins.

Über's Sammeln von Pausepunkten und ähnlichen Dingen

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Im deutschsprachigen Raum kennt fast jede*r sie, die bzw. der alpin klettert: die Kult-Bücher von Walter Pause: "Im leichten Fels", "Im schweren Fels" und, last but not least, "Im extremen Fels". Letztes ist bekannt als "DER Pause", die enthaltenen 100 Kletterrouten haben sich als "Pausetouren" durchgesetzt.